Auf die Erdbeerzeit freue ich mich eigentlich das ganze Jahr.
Obwohl mir mein Allergologe vor ein paar Jahren mal eine Erdbeerallergie diagnostiziert hat, liebe ich die kleinen leckeren Beeren einfach so sehr, dass ich mich nicht zurück halten kann. Bisher habe ich aber auch noch keine allergischen Merkmale gespürt und esse sie daher fröhlich weiter.
Unser alljährliches Highlight ist immer der Besuch auf dem Erdbeerhof Bernecke. Im letzten Jahr habe ich euch hier schon von unserem Lieblingshof im Hamburger Umland berichtet.
Auch in diesem Jahr waren wir wieder hier und haben fleißig gepflückt.
Mit ca. 7 Kilo im Korb und sicher 7 Kilo im Bauch sind wir wieder vom Hof gerollt. Während die Löwen noch im Hofcafé getobt haben, habe ich es mir auf einem Strohballen gemütlich gemacht und schon mal angefangen die eine Million Erdbeeren zu entstrunken. Denn eines wusste ich, das wird Marmelade. In der Marmelade gelandet sind dann ca. 4 Kilo davon.
Ich mache meine Marmelade seit dem letzten Jahr nach einem eigenen Rezept mit Tonkabohne, es ist nicht aufwendig und nicht so besonders, aber wie ich finde die Beste Erdbeermarmelade, die ich kenne. Hach, wir bescheiden sie wieder ist.
Eigentlich kaufe ich immer Marmelade mit Stückchen aber im letzten Jahr hat der Thermomix es etwas zu gut mit mir gemeint und die sanfteste und feinste Marmelade püriert. Und schwupps waren alle Vorsätze für eine grobe Marmelade hinüber und ich habe mich in dieses feine Mus verliebt.
Also habe ich es in diesem Jahr wieder genauso gemacht.
Hier ist mein Rezept für die Erdbeer-Tonka Marmelade
- DAS BRAUCHT IHR
- 4 Kg frische Erdbeeren // 1 kg Gelierzucker (2:1) // 2 Tonkabohnen // Saft einer Zitrone
- ACHTUNG: Ich nehme weniger Zucker als laut Packungsangabe nötig wäre.
- ) Alle Erdbeeren müssen entsrunkt und gewaschen werden.
- ) Die Erdbeeren mit einem Pürierstab oder einer Küchenmaschine ganz fein pürieren
- ) DIe Masse in einen Topf geben und langsam aufkochen.
- ) Die Tonkabohne auf einer ganz feinen Küchenreibe klein reiben und in das Erdbeerpüree geben
- ) Den Saft der Zitrone hinzu geben
- ) Den Zucker hinzu geben und ein paar Minuten köcheln lassen.
- Wer es noch etwas süßer mag, nimmt einfach weniger Zitrone und etwas mehr Zucker.
- Die fertige Marmelade jetzt in heiß ausgewachsene Gläser füllen, schließen und gleich auf den Kopf stellen. Das macht man, damit alle Bakterien am Glas und Deckel durch die Hitze absterben und die Marmelade so möglichst lang hält.
- Ich esse die Marmelade übringens am Liebsten auf rustikalem Brot mit Frischkäse drunter!
- Lasst es euch schmecken!
Eine Frau auf Instagram schrieb mir, dass sie um diese Jahreszeit immer ihren Jahresvorrat am Erdbeermarmelade produziert. Sie braucht 60 Gläser um mit ihrer Familie über das Jahr zu kommen und nicht Erdbeer-Marmeladen-Unterversorgt zu sein. Ich habe jetzt 15 kleine und große Gläser gekocht und merke schon jetzt, dass das sicher nicht bis zum nächsten Jahr reichen wird. In meiner Vorstellung wollte ich aber auch noch viele andere Sorten machen und dann ein Regal im Keller haben mit den verschiedensten leckeren Sorten. Das wäre was. Aber da komme ich in der ganzen Umzugs-Vorbereitungszeit wohl nicht mehr zu.
In den letzten Jahren sind doch solche Cookie Exchange Parties total in Mode gekommen, vielleicht sollte ich für die kleine Hausfrau in mir mal eine Marmeladen exchange Party ins Leben rufen und jede bringt Marmelade zum tauschen mit. Fänd ich super!
Was für Marmelade habt ihr so gezaubert?
Lina
Das hört sich so köstlich an, die Idee Erdbeeren mit Tonkabohnen zu kombinieren ist toll! ❤️
Aber wir ist die Konsistenz bei dem Verhältnis Frucht zu Zucker? Wird das recht flüssig? Oder vllt so wie bei diesen „Samt-Marmeladen“ aus dem Supermarkt?
genießerhotel südtirol
Super Idee!