Unser Stockbrot Grundrezept und meine Profi Tipps

Macht es euch gemütlich, macht ein Feuer an und haltet die Stöcker bereit.
Es ist Stockbrotzeit.
Bei uns ist Stockbrot Zeit eigentlich das ganze Jahr. Wir lieben das Ritual, das gemütliche Zusammensitzen und das leckere Knusperbrot vom Stock sehr.

Und irgendwie ist es auch immer schön, so etwas richtig schön ländliches wie ein Lagerfeuer zu machen, wenn unsere Stadtfreunde uns besuchen kommen. Obwohl man eine kleine Feuerschale ja auch super auf einer Stadtterrasse haben kann. Gerade jetzt, wo es so früh dunkel und ordentlich kalt wird ist ein Feuer einfach genau das richtige. Dazu machen wir dann die Lichterketten im Hof an und drehen und das lecker Knusprige Brot auf die Stöcker. Bald gibt es wohl auch den ersten Glühwein dazu 🙂

Manchmal ist es so, dass Rezepte so simple und bekannt sind, dass ich nicht mal auf die Idee kommen würde dazu einen Blogpost zu schreiben. Wenn ich aber immer und immer wieder von euch nach den Rezepten gefragt werde, dann kann ich ja quasi gar nicht anders.
Auch wenn ich euch absolut keine Garantie dafür ausprechen kann, dass der Teig immer funktioniert, denn wenn Hefe im Spiel ist, dann ist das ja immer so eine Sache.

Stockbrot Grundrezept in süß und salzig

Trotzdem verrate ich euch super gerne mein Basic Rezept. Ich ergänze das Stockbrot Grundrezept dann manchmal in der herzhaften Variante mit getrockneten Kräutern wie Rosmarin, Thymian, Oregano, Majoran und Zwiebeln. Oder auch mit getrockneten Tomaten oder Speck. Dazu schmeckt super Kräuterbutter oder Quark.
In der süßen Variante schmeckt es auch super, wenn ihr etwas Zimt und Honig in den Teig gebt. Auch Trockenfrüchte wie Rosinen oder gehakte Aprikosen schmecken super. Wenn es nach den Löwen geht, dann würde es hier nur die süße Variante mit Schokodrops geben.

Tipp: Um die ganze Familie glücklich zu machen, können die Teigportionen auch super einzeln verfeinert werden und jeder mischt sich einfach drunter, was er am liebsten mag.

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Stockbrot Grundrezept
Portionen
Zutaten
  • 1 Pk Trockenhefe
  • 400 g Mehl
  • 1 TL Zucker
  • 0,5 TL Salz
  • 220 ml Milch
  • 4 EL Öl
Portionen
Zutaten
  • 1 Pk Trockenhefe
  • 400 g Mehl
  • 1 TL Zucker
  • 0,5 TL Salz
  • 220 ml Milch
  • 4 EL Öl
Anleitungen
  1. Mehl, Zucker und Salz verrühren.
  2. Milch lauwarm erwärmen, Trockenhefe in der Milch ca. 5 min ziehen lassen, zusammen mit dem Öl zufügen und alles zu einem glatten Teig kneten.
  3. An einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen, bis der Teig sich ca. verdoppelt hat. Der Teig kann auch über Nacht im Kühlschrank gehen.
  4. Eine faustgroße Portionen vom Teig abnehmen, zu fingerdicken Würsten rollen und diese spiralförmig und locker um einen Stock wickeln.
  5. Den Stock mit etwa 20 cm Abstand über die Glut halten und unter regelmäßigem Drehen ca.15 Minuten grillen.

Ich liebe es zu beobachten, wie die allgemeine Stockbrot Euphorie von Groß und Klein meist in zwei bis drei verkohlten Varianten der Kinder krönt und dann, damit die Enttäuschung nicht zu groß ist, übernhemen wir Großen das Kommando und werden zu ehrgeizigen Profi Bäckern.

Tipps und Tricks fürs perfekte Stockbrot

Den Teig richtig aufdrehen

Wickelt den Stockbrotteig so um den Ast, dass die Spitze mit Teig bedeckt ist. Sonst besteht die Gefahr, dass der Zweig Feuer fängt. Damit das Brot gleichmäßig gar wird, sollte der Teig nicht zu dick um den Stock gewickelt werden. Um das Brot später gut lösen zu können, kann man den Stock mit ein wenig Mehl einreiben.

Der richtige Stock

Manche Hölzer sind giftig, dazu gehören zum Beispiel Eibe und Holunder. Andere, wie Bambus oder Fichte, brennen zu leicht. Ideal sind dagegen Haselnuss, Buche und Weide. Die Stöcke kann man übrigens mehrmals verwenden. Wir sammeln sie immer in der Nähe der Feuerschale. Bevor es losgeht, kann man das eine Ende des Asts mit einem scharfen Messer sauber schnitzen. Wir machen das nicht immer.

Lagerfeuer Gerüche

Ein Zaubermittel gegen Haare die nach dem Lagerfeuer über eine Woche und mehrere Haarwäschen hinweg nach Rauch riechen, wäre noch toll. Bei mir hilft irgendwie alles nicht. Man sagt ja, heiß waschen und vor allem heiß föhnen soll helfen. Die Klamotten verlieren den Rauchgerucht tatsächlich auch am Besten auf der Heizung.

Kleiner Tipp, wenn es schnell gehen soll

 An Tagen, an denen wir uns nicht sicher sind, ob wir noch ein Feuer anmachen oder es schaffen Stockbrot zu machen, da spare ich mir manchmal einen Hefeteig zu machen und kaufe fertigen Brötchenteig. Kennt ihr sicher alle, aus dieser Alurolle. Schmeckt natürlich nur halb so lecker wie der fertige aber für manchen Eventualitäten ist das einfach super praktisch.

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