Optimistisch, pessimistisch oder realistisch? // Wie geht es weiter mit unseren Reiseplänen

Das Corona Virus nimmt gerade großen Einfluss auf unser aller Leben und unsere Pläne. Geburtstage können nicht gefeiertn werden, Hochzeiten werden abgesagt und auch unsere Reisepläne stehen unter keinem guten Stern. Im September planen wir für 9 Monaten die Welt zu bereisen.
Eine Welt die sich gerade zueück zieht und überall die Landesgrenzen schließt.

Eigentlich versuche ich in dieser Ausnahmesituation optimistisch zu bleiben. Ich versuche nach vorne zu schauen und nicht den Mut zu verlieren. Aber natürlich geht diese Krise auch an uns nicht einfach vorbei.
All die Euphorie zu unserer Reiseplanung ist gerade im Schockzustand.
Kurz gesagt, wir wissen nicht wie es weiter geht.
Eigentlich hätten wir uns jetzt dran gemacht die Route im Detail zu planen und erste Unterkünfte zu buchen aber die Situation für die nächsten Monate ist so unklar.
Unser erstes Ziel wäre Addis Abeba in Äthiopien gewesen, um dort meine Freundin zu besuchen, die ist allerdings gerade selber mit ihrer Familie wieder nach Deutschland gereist, weil die Grenzen geschlossen werden und die medizinische Versorgung hier einfach sicherer ist.
Das lässt mich nicht gerade zuversichtlich sein.
Und trotzdem gibt es diese Momente, in denen ich positiv nach Vorne schaue und daran denke, dass unsere Reise ja erst in 6 Monaten los gehen soll und bis dahin alles anders sein kann.
Es kann sich alles beruhigen oder es kann weltweit noch weiter eskallieren. Und das wissen wir nicht. Was machen wir also?

Optimistisch, pessimistisch, realistisch?

Keine Ahnung.
Ich weiß nur eines, wir möchten diese Reise machen! Aber wir möchten weder uns noch andere gefährden, auch klar!
Da ich von Natur aus eher optimistisch durchs Leben gehe, denke ich wir werden weiter planen und Unterkünfte buchen, die kostenfrei wieder zu stornieren sind, falls wir die Reise doch nicht antreten können.
Wir haben eine Rieserückstrittsversicherung für alle Flüge und die Mietwagen die wir bisher gebucht haben.
Mehr haben wir bisher auch noch nicht geplant. Wir wissen weder genau welche Steps wir machen, welche Orte wir unbedingt sehen wollen, noch welche Unterkünfte wir buchen wollen.
Um all das raus zu finden, können wir unsere Zeit jetzt optimal nutzen und wenn wir die Reise dann doch nicht antreten können, dann wären wir immerhin vorbereitet gewesen.
Denn was auch klar ist, dass wir die Reise nicht antreten können, wenn wir sie vorher nicht organisieren.

Eigentlich möchte ich mir zu diesem Zeitpunkt auch noch keine Szenarien ausmalen, was wir machen würden, wenn wir nicht fahren können.
Aber eins ist klar: Verschieben können wir die Reise erstmal nicht, denn die Jungs müssen dann in die Schule.
Also bleiben wir zuversichtlich und lenken uns mit etwas Reiseplanung ab, immer begleitet von dem mulmigen Gefühl, dass es alles umsonst sein könnte.

Einen Reisepuffer anlegen?

Dazu kommt aber natürlich auch das Thema Geld. Denn wir sind beide Selbstständig und können die 6 Monate bis zur Reise gerade gar nicht absehen, dabei hatten wir eigentlich geplant richtig Gas zu geben und uns einen Reisepuffer aufzubauen.
Wir arbeiten zwar beide viel von Zuhause und viel am Computer aber wenn um uns herum die Wirtschaft lahm liegt, dann funktionieren auch unsere Jobs nicht.
Alle meine Fotojobs sind abgesagt und einige Kooperationen werden nicht wie geplant umgesetzt. Ich arbeite weiter für Ringana und betreue mein Team und meine Bestandskunden. Aber wenn alle weniger Geld zur Verfügung haben, werden auch alle weniger Geld in sich selbst investieren. Das ist klar.
Ich versuche mich zu fokussieren und das, was ich kann, weiter zu arbeiten.
Also seht es mir vielleicht auch nach, wenn ich hier und da etwas mehr Werbung für die Rignana Produkte mache, denn hier steht für uns gerade einiges auf dem Spiel.

Ich weiß, kein Beitrag, der euch mit Tipps und Tricks versorgt, gute Laune verbreitet oder euch mit in wilde Reisepläne nimmt. Das kommt wieder, ganz sicher. Hier jetzt einfach nur ein paar Gedanken zu unseren Plänen und unserer Situation.
Danke, dass ihr nach fragt und uns ein bisschen begleitet.

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  1. Antworten

    Christiane

    23. März 2020

    Liebe Lisa,
    das ist so traurig zu lesen, wenn sich doch im Vorschuljahr die letztmalige Chance zu so einer Reise bietet. 🙁
    Wir sind mit unseren Kindern auch viel unterwegs und haben nun schon unsere diesjährigen Reisen für April und Mai canceln müssen. Seid ihr sicher, dass eure Reiserücktritt bei der aktuellen Situation zahlt? Wir haben auch eine recht gute und der Fall einer Pandemie ist definitiv ausgeschlossen, wir bekommen nichts zurück erstattet. Zum Glück zeigen sich viele Anbieter wie Airbnb gerade sehr kulant, allerdings auch nur, wenn man vor einem bestimmten Datum gebucht habt. Klopft das lieber mal ab, bevor ihr dann auch noch auf euren Kosten sitzen bleibt, wenn ihr weiter optimistisch plant, es wäre echt zu schade. Ich drücke die Daumen, dass euer Traum trotzdem noch in Erfüllung geht, schlimmstenfalls mit ein paar Monaten Verzögerung und dann verkürzter Route!
    Liebe Grüße,
    Christiane

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