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Ich habe mir fest vorgenommen mir in diesem Urlaub mal Zeit zu nehmen, um wieder etwas kreativ zu werden. Früher habe ich viel gemalt, mit Pinsel auf Leinwand. Aber seitdem man digital irgendwie alles so leicht und so schön basteln kann mache ich das kaum noch, was ich super schade finde. Zufällig habe ich meine Lust, kreativ mit Farben zu arbeiten, wiederentdeckt, als ich neulich mit meiner Freundin Keramik bemalt habe. Das hatte ich ihr zum Geburtstag geschenkt und wir beide waren ganz beseelt. Wie wir da so saßen und nicht mal Zeit zum quatschen hatten, weil wir uns so auf die Wahl und Positionierung der nächsten Farbe konzentrieren mussten. 3 Stunden vergingen wie im Flug und ich habe danach festgestellt, dass ich in der ganzen Zeit völlig in einer anderen Welt war. Ich habe weder an die Kinder, noch an unbeantwortete Mails, oder Instagram gedacht. Schön war das.
Kurz vor unserer Reise war ich auf einem Event von Edding eingeladen, auf dem ich noch eine andere, ganz tolle Möglichkeit kennengelernt habe mich kreativ auszutoben. Das Lettering.
Für den Urlaub habe ich mich also mit edding Brushpens, Fasermalern und Mandala-Büchern eingedeckt, um mich im Urlaub wieder voll auf Formen und Farben einzulassen.
Lettering
Wer kennt es nicht, geschwungene Schriftzüge mit witzigen Sprüchen oder Weißheiten überfluten Instagram ja schon eine ganze Weile. Schön finde ich diese Art der Gestaltung, aber irgendwie habe ich mich nie so richtig rangetraut. Ich dachte, dass ich das nicht kann. Auf dem Event von Edding haben wir einen kleinen Crashkurs im Handlettering bekommen und ich war, wie bereits vermutet, total angetan.
Ich bin hoch motiviert die Technik zu üben und tolle, bunte Schriftzüge zu kreieren. Es klappt eigentlich schon ganz gut, das motiviert natürlich. Ich habe mir sogar ein Buch mit Erklärungen und Anleitungen mitgenommen in den Urlaub. Sich eine neue Schriftform anzueignen ist natürlich nicht mal eben gemacht, aber ich bin so motiviert und voller Elan, dass ich es auf jeden Fall angehen möchte. Irgendwie passt das Lettern zu mir. Ich schenke so gerne und liebe es kleine Aufmerksamkeiten vorzubereiten. Das Schild an der Marmelade, die Geburtstagskarte oder Namensschildchen auf den Tischen, alles kann gelettert werden und sieht gleich so viel schöner aus. Dieses Projekt ist also eher erst mal mit Übung und Fleiß verbunden, aber auch das gibt mir Ruhe und Konzentration. Und das fühlt sich neben all dem digitalen in meinem Alltag richtig gut an.
Die Brushpens von edding gibt es in tollen Farben, da habe ich gleich Lust alle auszuprobieren. Ich habe die Colour Happy Box mit 20 tollen Brushpens mit in den Urlaub genommen. Die Stifte sind super vielseitig nutzbar und kombinierbar. Dazu gibt es einen Colourmixer, mit dem man sogar noch zwischentöne mischen kann. Und was mir richtig gut gefällt ist, dass die Brushpens wie Aquarellfarbe genutzt werden können. So habe ich die Zitronen und die Melonen zum Beispiel erst auf Aquarellpapier gemalt und dann mit einem Pinsel und Wasser bearbeitet.
Auf der Suche nach lustigen Sprüchen oder Worten ist mir die Idee gekommen, Wörter meiner Löwen zu lettern. Sind ja auch quasi Lebensweisheiten und Wörter die mir sehr viel bedeuten. Klar, ich habe auch ein Buch in dem ich lustige Wörter und verdrehte Sätze festhalte, aber so ein gelettertes Wort gefällt mir super. Ein Highlight momentan ist „Aber das können nicht Babies“, oder „mach ich aber gar nicht“.
Auch einzelne Passagen aus Liedern eignen sich super um verlettert zu werden.
Mandalas
Mandalas sind toll, sie geben die Hauptformen vor und lassen trotzdem so viel Platz für Kreativität.
Für die, die Mandalas nicht kennen. Der Begriff Mandala bedeutet „vom Zentrum ausgehend“. Es sind Zeichnungen geometrischer Formen die sich um einen Mittelpunkt bilden und somit ein tolles Bild entsteht. In vielen Religionen haben Mandalas eine besondere Bedeutung und werden auch zu Mediationszwecken verwendet. Es gibt sie daher oft mit freiflächen zum ausmalen.
Ich hab mich gar nicht so leicht damit getan, passende Bücher zu finden. Ich hatte den Anspruch, dass ich mir die Bilder angucke und gleich Lust bekomme loszulegen.
Die einen waren mir zu filigran, die anderen zu grob. Ich wollte auch keine festen Motive wie Tiere oder Pflanzen, sondern einfach nur Formen.
Anti Stress malen
Einfach nur dazusitzen und zu malen oder zu lettern ist für mich tiefste Entspannung. Das schaffe ich im sogar im Urlaub selten und Zuhause eher nie.
Als Kind habe ich es geliebt zu malen und auszumalen. Stundenlang saß ich da, ganz für mich und habe mit Bunt- und Filzstiften hantiert. Und ihr müsst wissen, ich war eher ein stürmisches Kind, aber wenn es ums malen ging konnte ich versinken. Auch wenn man sagen muss das ich schon immer ziemlich angetan war vom einfachen Erfolg der Mandalas. Da kann eigentlich nicht viel schiefgehen. Auch mal entspannend, oder?
Auch jetzt noch falle ich zurück in diese Welt aus Farben und vergesse alles andere um mich herum. Ob mich wohl das malen ansich entspannt, oder es etwas mit den Erinnerungen an meine Kindheit zu tun hat? Das mein Gedächtniss sich dadurch wieder wie früher fühlt? Unbeschwert und sorgenfrei. Mit einer Kiste Buntstifte auf dem Boden meines Kinderzimmerteppichs sitzend und dabei Bibi und Tina hören. Einfach malen und alles um einen herum vergessen, wie damals.
Egal woher es kommt, es fühlt sich gut an.
Im Alltag
Fest vorgenommen habe ich es mir: Ich übernehme das für Zuhause. Lass Netflix mal Netflix sein, mach es mir gemütlich und hole die Stifte raus. Und vielleicht verstrickt mein Gedächtnis sich dieses mal nicht mit Kindheitserinnerungen sondern mit Urlaubsmomenten. Ich überlege welche Farbe ich als nächstes nehme und gucke hoch auf das Meer und die Wellen, die gegen den großen Stein klatschen auf dem ich sitze.