Unsere größte Baustelle in 2017 – Ein Haus

Was der Jahreswechsel so mit sich bringt sind ja immer die Gedanken darüber, was man im nächsten Jahr verändern möchte, was für Projekte anstehen und nun auch, wie sich die Kinder wohl entwickeln werden und was wir so erleben im neuen Jahr. Wir beschäftigen uns seit einiger Zeit ganz intensiv mit einem Thema, dass im Jahr 2017 hoffentlich Fahrt aufnehmen wird. Wir wollen umziehen.

Umzug TipiWir wohnen in einer hellen, großen Altbauwohnung mit Echtholzeboden von der unsere Freude sagen, dass wir die Wohnung nie wieder hergeben dürfen.  Mitten in der Schanze, ich bin hier schon aufgewachsen und zur Schule gegangen, ich mag den Stadtteil aber seid die Löwen mit uns durchs Viertel ziehen wird immer deutlicher, dass wir nicht ewig hier bleiben möchten. So richtig mitten drin.
Unsere Wohnung hat leider weder Fahrstuhl, Badewanne noch Balkon und liegt gefühlt im 10. Stock. Die Löwen werden immer schwerer und die Einkäufe immer mehr.
Ich kann nicht mehr alles hoch schleppen und ich möchte im Sommer nicht mehr über Touristenströhme stolpern und Glasscherben der letzten Party aus dem Weg gehen um einen Café in der Sonne zu trinken.
Außerdem hat unsere Wohnung auf lange Sicht ein Zimmer zu wenig, denn auf immer und ewig wollen die Löwen sich sicher kein Zimmer teilen.

Leider wissen wir gar nicht so richtig was wir möchten. Das heißt, wir wissen es schon, aber wir verfügen nicht über das nötige Kleingeld um uns eine nette kleine Immobilie im Hinterhof in Ottensen leisten zu können.
Wir möchten nämlich eigentlich schon in der Stadt bleiben. Wir möchten ja mit einem Umzug nicht unser ganzes Leben ändern, wir möchten nur unsere Wohnsituation verbessern. Die Jungs sollen in ihrer Kita bleiben und wir möchten uns weiterhin nachmittags mit unseren Freunden treffen ohne eine Weltreise zu meistern.
Da wir nicht nur Zuhause wohnen sondern auch Platz für unser Stofflager, Nähatellier und unser Büro benötigen brauchen wir eine ziemlich große Wohnfläche.
Diese in der Stadt zu bekommen ohne eine Milion in die Hand zu nehmen ist schon schwer. WIr möchten nämlich gerne ein Eigenheim kaufen. Das gibt mir irgendwie das Gefühl von Zukunftssicherheit und Geborgenheit. Außerdem sehe ich es irgendwie nicht ein Miete zu zahlen, wenn ich mit der gleichen Summe einen Kredit tilgen könnte der ein Erbe für unsere Löwen mit sich bringt.

Daher orientieren wir uns gerade in Richtung Bahrenfeld, dort gibt es einige niedliche Siedlungen mit Spielstraßen und einer Mischung aus freistehenden Häusern und Reihenhäusern.
Immer wieder stoßen wir aber auf den schönen alten Bauerhof auf dem Land für die Hälfte unseres Budget und wir denken darüber nach wie einfach es wäre etwas außerhalb zu finden oder zu bauen ohne damit so über seine Grenzen zu gehen.

Ein Leben auf dem Land. Ich könnte es mir super gut vorstellen, und dann auch wieder gar nicht. Klar, die Idylle des Sommertages mit den Platschbecken unter den Apfelbäumen hat schon was. Aber meine sozialen Kontakte hier zu lassen und quasi neu anzufangen macht mir irgendwie Angst.
Vorallem weil ich und mein Herzmann ja auch Größtenteils von Zuhause arbeiten, da hätte ich echt Angst, dass uns die Decke auf den Kopf fällt in unserem Landidyll.
Außer natürlich wir würden auf einem kleinem Hof mit mehreren Familien wohnen. Davon hat bestimmt jeder schon mal geträumt oder?
Wieso macht man sowas nicht einfach?

Oder ein Neubau als Doppelhaus mit Freunden, wäre auch ne super Sache.
Ein grundstück kaufen, das alte haus abreißen und ein neues drauf bauen. Klingt einfach aber es ist so super schwer ein Grundstück zu finden.

Und dabei geht unsere Suche vom Hinterhof in Ottensen über das Idyll auf dem Land oder dem Grundstück in Bahrenfeld und ich habe das Gefühl die Uhr tickt. Unsere Löwen werden im Sommer drei und bevor sie in die Schule kommen, möchte ich irgendwo angekommen sein. Ich möchte da wohnen, wo ich mich Zuhause fühle und meine Kinder aufwachsen. Wo sie sich als Erwachsene dran erinnern und sagen, dass war mein Zuhause!

Wir waren nun schon mehrere Male gedanklich in einem neuen Heim, haben es uns vorgstellt dort zu wohnen und dann hat es nicht geklappt. Ich bin sehr gespannt, was uns das Jahr 2017 auf dieser Baustelle bringt. Und mein größter Wunsch ist es nächstes Jahr um diese Zeit schon in meinem neuen Wohnzimmer zu sitzen oder über die Baupläne oder den Umzug nach zu denken. Eine Veränderung wird es auf jeden Fall geben und ich freue mich darauf!

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  1. Antworten

    Clara

    25. Januar 2017

    Oh Du liebe! das ist echt einProjekt! ich kann das so gut nachvollziehen!
    Das Leben auf der Schanze ist mit kleinen Kindern echt auch schwierig! Ich denke auch immer wieder drüber nach, aber bei uns wird es erstmal so bleiben. Die Uhlenhorst ist halt sehr beschaulich, 140 qm Altbau müssen auch mit 4 Personen drin sein (im Zweifel schaffen wir irgendwann das Esszimmer oder Wohnzimmer ab) und Hochparterre ist auch rech komfortabel.. ich gucke immer mal wieder nach vergleichbaren 5-6 Zimmer Wohnungen.. aber ich bin nicht bereit 3000 Euro Miete zu zahlen. Alternative: kaufen – mmh.. eine Wohnung wie unsere – da müssten wir 750.000 Euro auf den Tisch legen.. sportlich… oder rausziehen – für mich keine Alternative! Viele unserer Freunde sind nach Wellingsbüttel und Othmarschen gezogen. Das ist für mich aber keine Filterblase in denen ich meine Kinder gross werden lassen möchte! Dort sind für mich einfach zu wenig Berührungspunkte mit dem „normalen Leben“… ich bin gespannt wofür Ihr Euch entscheidet! Zur Not bleibt einem immer noch Nordfriesland, nä!
    Liebste Grüsse
    Clara

    • Antworten

      Lisa

      25. Januar 2017

      Wie recht du hast, und die Entscheidung fühlt sich auch so schwer an, weil sie so entscheident für das Leben ist was wir führen werden.
      Wir leben auch gerade auf 130qm aber mit Arbeiten und vier Leuten kommt es irgendwie trotzdem nicht so recht hin. Genau deine Erfahrungen haben wir uach gemacht, mit 700-900.000 könnte man wohl was schönes realisieren. Ist aber nicht sooooo ganz unser Budget 🙂
      Aber mir geht Miete zahlen irgendwie so gegen den Strich. Und morgen leise zu sein wegen der Nachbarn auch 🙂
      So ganz in den Norden zu ziehen ist aber auch keine Option für uns. Ich brauch Hamburg schon in der Nähe!
      Danke für deine Worte meine Liebe, ich spannendes und aufreibendes Thema!
      Bis ganz bald!

  2. Antworten

    Frau von s

    25. Januar 2017

    Uuuuaaaa genau unser Thema. Es ist zermürbend nicht dass Leben leben zu können was man sich für seine Kinder wünscht…nur weil die Mieten so explodiert sind. Wir wohnen in München zu fünft (!) auf 60 qm weil wir nichts größeres finden. Unsere Kinder sind hier geboren und gehen zur Krippe unser soziales Netzwerk ist hier und jetzt müssen wir alles aufgeben. Es ist schrecklich. Dabei sind wir keine schlecht verdienende Familie sondern ganz normaler Durchschnitt, aber halt 3 Kindern.

  3. Antworten

    Katrin M.

    26. Januar 2017

    Vor dieser schweren Entscheidung stehen wir auch gerade.
    Die Eigenheime innerhalb Hamburgs sind aber leider entweder unbezahlbar oder viel zu klein. :/
    Deswegen schauen wir uns jetzt vorwiegend im nördlichen Umfeld um und haben auch schon einige Häuser besichtigt.

    Leider haben wir es nicht geschafft vor der Einschulung umzuziehen. Die Jungs sind bereits in der ersten Klasse, was die Suche nicht einfacher macht. Eventuell müssen sie die Schule wechseln. :/
    Deswegen versuchen wir einen Umzug wenigstens innerhalb der Sommerferien anzupeilen. 😀

    Ich bin gespannt, wie es weiter geht. 😉

    Liebe Grüße
    Katrin

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