Auf geht die große Fahrt

Am Freitag früh startet unser kleines, großes Abenteuer.
Wir reisen mit unseren acht Monate alten Zwillingen für zwei Monate nach Griechenland auf die Kykladen.
Mein Herzmann ist in Elternzeit und ich bin selbstständig, deswegen können wir uns die Zeit nehmen um in die Sonne zu reisen. Windeln wechseln und füttern können wir auch, wenn das Meer um uns herum glitzert und die Wassermelonen so groß sind wie unsere Löwenjungs.

Dank großartiger Unterstützung an der Nähfront kann mein Label „Steinkopf“ weiterlaufen und ich kümmere mich von unterwegs um den organisatorischen Kram. Ich hoffe das klappt und ich vergesse nicht alles um mich rum. Den Teller voller Calamari, griechischem Salat und im Kopf nur noch Tzatziki.

Jetzt stecken wir gerade mitten in den Vorbereitungen. Pack- und To-Do-Listen wollen abgearbeitet werden. Aber auch Recherchen und Sorgen ploppen hier und da auf.
Welche Sonnencreme sollen wir nehmen, hoffentlich gibt es da das richtige Milchpulver, was muss alles in unsere Reiseapotheke und vor allem: wie soll das nur im Flugzeug werden mit den Lütten, knappe vier Stunden auf unserem Schoß?

Darüber machen wir uns echt sorgen, denn die Beiden schlafen wirklich nur ganz selten auf unserem Arm, im Bett oder der Wiege schlafen sie besser ein. Der Bewegungsdrang und die knappen 50cm zum Vordersitz lassen mich schon Horrorszenarien träumen.
Wir fliegen mit easyjet und dort gibt es keine extra Plätze für Eltern mit Kindern, also werden wir uns am Gang gegenübersitzen und die beiden auf dem Schoß haben.

Unser Flugziel ist Athen, von da aus fahren wir dann mit der Fähre rüber nach Mykonos. Die erste von drei Inseln auf der wir 20 Tage bleiben werden. Danach geht es dann auf unsere Lieblingsinsel Paros und den Abschluss macht die benachbarte Insel Naxos. Das blaue Meer und die kleinen, kalkweißen Häuschen der Kykladen haben uns schon in vielen Urlauben verzaubert. Hach, ich freu mich! 

Ein komisches Gefühl ist es allerdings auch all unseren Lieben um uns herum hier zu lassen, die den Löwen so begeistert beim Wachsen zuschauen. Meine Mama besucht uns nach der Hälfte der Zeit für zwei Wochen. Angeblich will sie Urlaub machen, aber insgeheim hält sie es, glaube ich, einfach nicht ohne uns aus.

Ein großes wie-soll-das-gehen habe ich auch, wenn ich an unser Gepäck denke. Da wir fliegen und vor Ort dann mit der Fähre von Insel zu Insel hoppen, haben wir uns vorgenommen, so wenig Gepäck wie möglich mitzunehmen. Denn voll bepackt hoppt es sich nicht so gut. So war der Plan.
Jetzt merken wir aber, dass das gar nicht so leicht ist. Was ist denn nur das Nötigste für die beiden Löwen, die fast zwei Kleidergrößen außeinander sind? Wir werden in der eher kühlen Nebensaison ankommen und im heißen Juni wieder fahren. Also einmal alles bitte. Klein, groß, dick und dünn. Ach ja, und die verschiedensten Unterkünfte haben wir uns natürlich auch überlegt. Damit es spannend bleibt, wechseln wir zwischen Apartment mit Küche, Bungalow auf ’nem Campingplatz, mini Familienhotel und Strandbutze ohne Küche. Also alles zum Verpflegen der Löwen, und uns, mitnehmen. Von Mini-Reisekocher bis Breipürierer muss also alles mit in den Koffer.

Es ist schon eine logistische herausforderung zwei kleine Kinder, eine Karre, Handgepäck und zwei große (am Liebsten häte ich vier) Gepäckstücke zu transportieren.

Flug-Bahn-Bus-Fähre-Auto.
Ein großes Abenteuer!

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  1. Antworten

    Sylke

    28. April 2015

    Moin Moin liebe Lisa,

    was für ein Ereignis. Ich finde Euren Mut genial. Ich bin mir sicher, dass Ihr Euch absolut perfekt vorbereitet habt. Du bist doch eine super Organisatorin.

    Daher schaltet spätestens am Freitag das Kopfkino aus. Es wird klappen, da bin ich mir ganz sicher.
    Die Jungs werden diesen Frühsommer in Griechenland sicher auch genießen. Warm, nackter Po, Ihr seid entspannt, das wirkt sich aus.

    Ich drücke Euch auf jeden Fall ganz doll die Daumen und wünsche Euch gaaaanz viel Spaß.
    Du wirst Dich ja via Blog zwischendurch sicher einmal melden.

    Lieben Gruß
    Sylke

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